Die Beziehungen Liechtenstein–Schweiz
Beiträge aus Anlass des 100-Jahr-Jubiläums des Zollanschlussvertrags
Liechtenstein Politische Schriften (LPS) – Band 64
Herausgeber: Georges Baur, Christian Frommelt, Fabian Frommelt
Mit Beiträgen von Georges Baur, Cyrus Beck, Andreas Brunhart, Christian Frommelt, Fabian Frommelt, Martin Geiger, Cornelius Goop, Thomas Milic, Beat Ospelt, Lukas Ospelt, Rupert Quaderer, Philippe Rochat, Patricia M. Schiess Rütimann.
Erscheinungsjahr: 2024
Umfang: 404 Seiten
ISBN 978-3-7211-1103-3
Preis: CHF 65.00
Im Bild: Herausgeber, Autor:innen, Buchgestalterin Silvia Ruppen mit Mitarbeiterin Silvia Abderhalden anlässlich der Präsentation von LPS 64 Liechtenstein-Institut in Gamprin-Bendern, 28. Oktober 2024 (Foto: Paul Trummer, Mauren)
Verlagsprogramm
Die Bände der «Liechtenstein – Politische Schriften» werden nach einer Sperrfrist von zwei Jahren nach ihrem Erscheinen auf der Internetplattform eLiechtensteinensia kostenlos und vollständig zugänglich gemacht. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Kooperation zwischen dem Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft und der Liechtensteinischen Landesbibliothek.
Bereits das Gemeindegesetz von 1842 kannte, wie die nachfolgenden Gemeindegesetze und die aktuellen die Gemeindestruktur regelnden Gesetze, öffentlich-rechtliche Personalkörperschaften, die das so genannte Bürgervermögen verwalteten und ihren Mitgliedern Anteil an dessen Nutzung gewährten. Es geht bei diesem Bürgervermögen vor allem um Wald und Landwirtschaftsland, um Werte, die auch als Allmende bezeichnet wurden und für agrarisch geprägte Gemeinschaften überlebenswichtig waren. Es stellte und stellt sich die Frage, wem Zugang zu dem Bürgervermögen zu gewähren ist. Bei einem zu grossen Mitgliederkreis sinkt der Wert des einzelnen Nutzungsrechtes, bei einem zu kleinen Mitgliederkreis können die mit dem Bürgervermögen verbundenen Lasten nicht getragen werden. In der vorliegenden Arbeit wird basierend auf den Lehren, die aus den bisherigen Gemeindegesetzrevisionen gezogen werden können, zum einen untersucht, wie der Zugang zu der Bürgergenossenschaft für Staatsangehörige Liechtensteins auszugestalten ist. Zum anderen wird den Fragen nachgegangen, ob diesbezüglich eine Ungleichbehandlung von Ausländern gerechtfertigt werden kann und welche Bedeutung dem EWR-Recht für die Frage des Zugangs zur Bürgergenossenschaft respektive zum Bürgervermögen zukommt.
Auf buchzentrum.li bestellenAnlass dieses Bandes ist das hundertjährige Bestehen des Zollanschlussvertrags zwischen Liechtenstein und der Schweiz. Auch wenn der Zollvertrag heute auf Liechtensteiner Seite von niemandem ernsthaft infrage gestellt wird, wurde er aus Angst vor einem Souveränitätsverlust doch immer wieder kritisch beäugt. Dabei gestaltet sich die Geschichte des Verhältnisses zwischen Liechtenstein und der Schweiz vielschichtig und spannend, nicht zuletzt, weil die Beziehungen zwischen den beiden Ländern nicht mehr auf den Zollvertrag beschränkt sind, sondern sich auf zahlreiche Ebenen des Wirtschafts- und Alltagslebens ausgeweitet haben. Der vorliegende Band trägt diesen vielfältigen Beziehungen Rechnung. Die Beiträge zeigen, dass die mittlerweile über hundert schweizerisch-liechtensteinischen Übereinkommen aus dem liechtensteinischen Alltag kaum mehr wegzudenken sind.
Auf buchzentrum.li bestellenEine subjektive Standortbestimmung des Verlagsleiters anlässlich des Jubiläums «50 Jahre Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft (1972 bis 2022)». Was kann der Verlag wissen? Was soll der Verlag tun? Worauf darf der Verlag hoffen? Was ist der Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft – was will er künftig sein? Antworten auf diese Fragen sind durchsetzt mit einer Fülle von Zitaten und Gedanken aus Literatur, Philosophie und Kulturgeschichte. – Die Broschüre kann zum Preis von CHF 7 über bestellt werden.
Der Verlag
Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft
Der Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft e.V. (LAG) wurde 1972 mit dem Ziel gegründet, geisteswissenschaftliche und kulturelle Beiträge auf hohem Niveau zu publizieren und dadurch zum Diskurs über aktuelle, für Liechtenstein relevante Fragen beizutragen. Er arbeitet eng mit dem Liechtenstein-Institut zusammen, dessen Forschungsergebnisse teilweise vom Verlag der LAG publiziert werden.
Der Verlag hat in seiner Schriftenreihe «Liechtenstein – Politische Schriften» bisher 63 Bücher zu verschiedenen Themen aus den Bereichen Politik, Recht, Wirtschaft und Raumordnung herausgegeben. Die Reihe «Kleine Schriften», in der u.a. bemerkenswerte Vorträge veröffentlicht werden, umfasst aktuell 56 Hefte. Eine Liste aller Veröffentlichungen kann unter dem Navigationspunkt «Das Verlagsprogramm» eingesehen werden.
Der Verlag arbeitet gemäss den von der Generalversammlung der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft erlassenen Richtlinien nicht gewinnorientiert. Er bezieht auch keine staatliche Unterstützung, sondern finanziert sich einerseits aus Verkaufserlösen und andererseits aus Förderungsbeiträgen Dritter.
Verlagsleitung
Die Verlagsleitung wird von der Generalversammlung der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft e.V. (LAG) jeweils für eine Mandatsperiode von vier Jahren gewählt. Mitglied von Amtes wegen ist der Präsident der LAG. Das Liechtenstein-Institut hat das Recht, der Generalversammlung der LAG ein Mitglied der Verlagsleitung zur Wahl vorzuschlagen. Die Verlagsleitung arbeitet im Nebenamt. Zurzeit setzt sie sich wie folgt zusammen:
Verlagsleiter:
Dr. Emanuel Schädler (seit 2016), zuständig für das Verlagsprogramm, die Buchproduktion sowie für die Auslieferung und das Finanzwesen
Mitglieder:
Dr. Wilfried Marxer, Präsident der LAG
Prof. Dr. Thomas Meier, Direktor des Liechtenstein-Instituts
Dr. Christian Frommelt, Beisitzer
Norbert Jansen, Beisitzer
Frühere Verlagsleiter:
1972–1998 Dr. Dr. h.c. Gerard Batliner (†2008)
1998–1999 Georg Kieber
2000–2015 Norbert Jansen
Liechtensteinische Akademische Gesellschaft e.V. (LAG)
Geschichte
Die Liechtensteinische Akademische Gesellschaft (LAG) wurde im Januar 1951 von einer Gruppe junger und initiativer Akademiker und Studenten gegründet. Ihr Ziel war gemäss Gründungsstatuten «das Studium kultureller, staatspolitischer, sozialer, philosophischer und religiöser Fragen». Sie wollten dadurch Einfluss auf das kulturelle Leben in Liechtenstein nehmen, das gegenseitige Verständnis zwischen Akademikern und Volk fördern sowie die gegenseitige Freundschaft pflegen.
Gründungsmitglieder waren:
Gerard Batliner (1928–2008)
Georg Malin (*1926)
Felix Marxer (1922–1997)
Rudolf Wenaweser (1925–2007)
Die LAG organisierte zahlreiche Vortrags- und Diskussionsabende, gesellige Anlässe und Exkursionen. 1972 wurde auf Initiative von Gerard Batliner der Verlag der Liechtensteinischen Akademischen Gesellschaft gegründet. Mit der Herausgabe der Schriftenreihen «Liechtenstein – Politische Schriften» und «Kleine Schriften» wurde die LAG auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die erste Publikation der Politischen Schriften trug den Titel «Fragen an Liechtenstein» und enthielt die Referate einer Vortragsreihe, in denen LAG-Mitglieder eine sachkritische Standortbestimmung des Kleinstaates Liechtenstein vorgenommen und neue Leitideen formuliert hatten.
Vorstand
Die Vorstandsmitglieder im Vereinsjahr 2023/2024 sind:
Wilfried Marxer (Präsident)
Andreas Brunhart (Vizepräsident)
Brigitte Bühler (Kassierin)
Emanuel Schädler (Aktuar)